Fermate unterwegs im Herbstzauber
Im ausklingendem Sommer fanden von Anfang September bis Beginn Oktober landesweit die „Niedersächsischen Musiktage“ statt. Die Fermate erhielt eine Einladung zum Eröffnungskonzert in Wolfsburg.
Im Wechsel mit anderen Jagdhornbläsern empfingen wir im Theaterpark die ankommenden Besucher mit jagdlichen Klängen.
Unsere Musik erklang auch in einem weiteren Konzert der Nieders. Musiktage im Park des Jagdschlosses Springe unter dem Motto „Jäger und Gejagte“. Hier bekamen die Besucher einen repräsentativen
Querschnitt durch die Jagdmusik im Wandel der Zeit geboten.
Auch auf dem Herbstfestival rund um den Leibnitztempel in Herrenhausen war unser Hörnerklang zu vernehmen. Bei diesem Gartenfestival boten über hundert Aussteller und Akteure ihre Ideen zum
Herbst, zu Hunden und zur Jagd an.
Höhepunkte waren auch in diesem Herbst Auftritte bei Reitjagden und Hubertusmessen. Besonders gerne folgten wir einer Einladung des Reitvereins Berlin-Köpenick. Nach frühem Start und
dreistündiger Fahrt mit Bahn, S-Bahn und Bus erreichten wir das Stelldichein am Müggelsee. Zusammen mit vielen Reitern und der Brandenburger Meute begleiteten wir, auf einem Kremser sitzend,
diesen Jagdtag.
Zum dritten Mal lud uns die Deutsch-Britische Gesellschaft ein zur Schleppjagd hinter der Niedersachsen-Meute rund um Schloss Bredebeck, gelegen auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Zu Beginn
servierten Ordonanzen des hier stationierten 9th/12. Royal Lancers Regiment (The Prince of Wales) den Teilnehmern einen Port auf Silbertabletts. Bei sonnigem Wetter führte die Strecke über 12 km
Wiesen und Brachland. Der Abend klang aus mit einem herrlichen britischen Buffet, das im herrschaftlichen Saal des 100 Jahre alten Schlosses angerichtet war.
Anfang Oktober veranstaltete der Reitverein Peine wieder eine Schleppjagd hinter der Böhmer-Harrier-Meute und fand in uns wieder eine passende Bläsergruppe. Hier führte die Strecke über 15 km
durch Wald Feld und über Äcker. Am Abend zuvor blies die Fermate in der Dorfkirche von Dungelbeck eine feierliche Hubertusmesse vor einer zahlreich erschienenen Gemeinde.
Alljährlich am letzten Oktoberwochenende findet im Wisentgehege Springe das Hubertusfest statt. Diesmal galt es, zwei Jubiläen zu feiern: Das Wisentgehege besteht seit 80 Jahren, entwickelte sich
aber von der reinen Wisent-Zuchtstation zum jetzigen Wildgehege mit Rot wild, Damwild, Wildschweinen etc. allmählich erst seit den fünfziger Jahren. Und das Hubertusfest wird zum 25. Mal
veranstaltet. Die Fermate bläst seit acht Jahren hier während eines ökumenischen Gottesdienstes auf dem Duellplatz die Hubertusmesse unter freiem Himmel, dieses Mal wieder bei herrlichem
Herbstwetter.
Am 3. November rief die Jagdgemeinschaft Wietzegrund traditionsgemäß zur „Zweimeutejagd“ nach Isernhagen. An diesem Tag zeigte sich der Herbst von seiner ungeliebten Seite; Nieselregen, Wind und
grauer Himmel bestimmten das Wetter. Dennoch ließen es sich über 60 Reiter nicht nehmen, den 20 jagenden Foxhounds der Niedersachsenmeute zusammen mit 20 etwas kleineren Harriers aus Böhme zu
folgen. Nach Beendigung dieses Reittages traf sich die Reitgesellschaft zum zünftigen Braunkohlessen und geselligen Ausklang in der Reithalle des Vereins. Auch hier unterhielten die Fermate und
die Rallye Trompes de la Bruyère die Gäste mit verschiedenen Musikstücken.
Die Gemeinde der Bothfelder St. Nicolai-Kirche sowie viele Gäste konnten sich auch in diesem Jahr wieder an einer Hubertusmesse mit anschließendem kleinen Konzert erfreuen. Der besonders
feierlich vorgetragene und die Liturgie begleitende musikalische Rahmen sowie das Konzert hinterließen beim Publikum einen tiefen Eindruck.